Russische Staatskapelle Moskau

Nemanja Radulovic Violine
Valerij Poljanski Dirigent


PROGRAMM

Tschaikowsky Krönungsmarsch
Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur
Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6 h-Moll "Pathétique"

 

Seit Niccolò Paganini ganz Europa ins Delirium spielte, ist der Begriff „Teufelsgeiger“ im kollektiven Bewusstsein fest verankert. Man denkt an flamboyante Exzentrik und Hexerei auf vier Saiten. Mit dem Gothic-Styling seiner extravaganten Künstlerfotos, der wallenden Lockenpracht und seiner rasanten Technik wirkt der 32-jährige Serbe Nemanja Radulovic wie eine Wiederkehr Paganinis im 21. Jahrhundert, optisch könnte man ihn auch in den Rock-Arenen vermuten. Seit einigen Jahren hat er aber die Tempel klassischer Hochkultur mit einer atemberaubenden Mischung aus feuriger Musikantik, Emotionalität und der Eleganz der französischen Violinschule (in der er ausgebildet wurde) erobert. Die Deutsche Grammophon Gesellschaft gab ihm einen weltweiten Exklusivvertrag, er spielt in der New Yorker Carnegie Hall ebenso wie in der Berliner Philharmonie oder der Suntory Hall in Tokio. 2015 wurde er mit einem ECHO Klassik  ausgezeichnet. Keine Frage, dass ihm Tschaikowskys höllisch schweres Violinkonzert geradezu auf den Leib geschrieben ist. Vor allem in Begleitung eines der angesehensten Orchester Russlands und eingebettet in ein fulminantes sinfonisches Programm.